Donnerstag, 25. Juni 2009

Nähe

25. März 2009:

Ich habe nun eine Erklärung für dieses Würgen und Klappern mit dem Schnabel. Es ist ein Verhalten beim Balzen, das ich schon im Buch von Bernd Heinrich gesehen hatte. Er stellte die Nackenhaare und Kehlhaare auf und machte dieses Geräusch, das sich nach Würgen anhörte.
Gestern war ich kurz bei ihm um zu sehen wir er auf Trauben reagiert. Er nahm sie wie alle anderen Sachen auf und versteckte sie. Später hat er dann eine gefressen. Er lief mir übrigens hinterher als ich nur eine Traube für ihn auf den Boden warf. Ein abgestelltes Plastiktöpfchen erkundete er zwar, nahm aber nicht heraus.


23. März 2009:

Die Nähe zu einem wilden Vogel ist etwas Beeindruckendes. Man fühlt sich der Rabenkrähe nicht nur optisch näher, sondern auch gefühlsmäßig. Es muss sowas sein, wie beim Hund und dem Hundeführer. Seine Gestik und Mimik aus 1-2m Metern zu betrachten macht einfach Spaß. Er hat mich gestern erkannt, so würde ich es deuten. Denn zuerst lief er zu meiner Frau, die ein Merkmal von mir in der Hand hielt, die Kamera. Aber dann hopste er zu mir, weil ich ihn rief. Erkannte er wirklich meine Stimme. Ich werde es in einem weiteren Test prüfen.

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