27. Februar 2008:
An diesem Tag hatte ich mir vorgenommen eine gute Aufnahme der Elster zu machen. Ich fuhr in mein Beobachtungsgebiet und stellte mich mit dem Auto in die Nähe eines Hügels, auf dem ich schon sehr oft Elstern beobachtet hatte. Dann legte ich, um sie anzulocken, Erdnüsse auf die Wiese und auf die Zaunpfähle. Mit einer längeren Wartezeit war nach dem Auslegen der Nahrung auf jeden Fall zu rechnen. Obwohl ich es auch schon erlebt habe, das Aaskrähen schon auf dem Pfahl saßen, obwohl ich noch nicht im Auto war. In diesem Gebiet sammeln sich sehr oft große Mengen Dohlen oder Aaskrähen. Zeitweise kann man bis zu über 100 Vögel in den Bäumen beobachten und ihrem außergewöhnlichem Gesang zuhören.
An einem Morgen zählte ich einmal über ca. 200 Vögel, die am Ufer vom Rhein saßen. Es waren Aaskrähen, Dohlen und auch zwei Saatkrähen, die etwas abseits der großen Gruppe hockten. Es war beeindruckend, diese große Menge Rabenvögel zu beobachten, zwischen denen an diesem Morgen auch ein paar Bachstelzen unterwegs waren. Nach ca. 50 Minuten kam die erste Aaskrähe und erkundete die Umgebung, fraß aber nicht eine Nuss.
Dann stieß sie mit nach vorn gestrecktem Kopf laut einen Ruf aus. Kurze Zeit später folgten dann die nächsten Krähen. Darunter wohl einige ranghohe Vögel, die sofort anfingen die Nüsse zu fressen. Nach einer Zeit konnten auch die anderen Krähen an die Nüsse heran. Dann tauchten zwei Elstern auf, die sofort zwischen die Aaskrähen flogen und ein paar Nüsse nahmen. Eine Krähe flog die Elstern an und verscheuchte sie damit. Danach flogen die Elstern gezielt die Pfähle an, auf die die Aaskrähen sich nicht herauf wagten. Dort schnappten sich die Elstern eine Nuss und verschwanden sofort wieder, denn auch sie hatten mich natürlich bemerkt. Bei diesen Anflügen gelangen mir einige gute Aufnahmen, die in den Galerien zu sehen sind. Interessant war für mich die Schnelligkeit, in der die anderen Krähen an dem ihnen noch nicht bekannten Futterplatz auftauchten.
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